Präriestauden im Garten
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- 2. Jan.
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Aktualisiert: 27. Jan.

Präriestauden sind Pflanzenarten, die ursprünglich aus den Prärien Nordamerikas stammen. Die Prärien sind weitläufige, baumlose oder baumarme Graslandschaften, die sich über große Teile der USA und Kanadas erstreckten, jedoch heute nur mehr in geringem Umfang in Landschaftsschutzgebieten im Urzustand anzutreffen sind. Die Stauden der Prärie sind mehrjährige Pflanzen, die sich besonders gut an die Bedingungen dieser Regionen angepasst haben – mit heißen Sommern, kalten Wintern und oft nährstoffarmen Böden. Sie sind robust, pflegeleicht und oft trockenheitstolerant.
Typische Eigenschaften von Präriestauden:
Anpassungsfähigkeit: Sie vertragen extreme Wetterbedingungen und benötigen wenig Pflege.
Biodiversität: Viele Präriestauden sind wichtige Lebensräume und Nahrungsquellen für Insekten, Vögel und andere Tiere.
Langlebigkeit: Da sie mehrjährig sind, treiben sie jedes Jahr wieder aus.
Einige bekannte Präriestauden, die sich bereits einen festen Platz in europäischen Gärten gesichert haben sind:
Sonnenhut (Echinacea): Besonders beliebt wegen seiner großen, auffälligen Blüten und langen Blütezeit im Sommer.
Prachtscharte (Liatris): Auffällige, purpurfarbene Blütenkerzen, lange blühend.
Kleine Goldrute (Solidago): Mit leuchtend gelben Blüten. Vorsicht ist bei der Kanadischen Goldrute (Solidago canadensis), bzw. der Risengoldrute (Solidago gigantea) geboten. Diese versamt leicht und sollte wegen ihrer invasiven Eigenschaften nicht mehr gepflanzt werden.
Steppenkerze (Eremurus): Hohe, schlanke und sehr malerische Blütenstände.
Indianernessel (Monarda): Mit leuchtenden Blüten und duftendem Laub. Ein Magnet für Schmetterlinge.
Schmuckkörbchen (Cosmos): Zierliche und verspielte Blüten. Für Gartenträumer.
Präriekerze (Gaura lindheimeri): Filigrane, langblühende Pflanze mit weißen oder rosa Blüten. Ein fast Alleskönner.
Steppen-Salbei (Salvia nemorosa): Blühfreudige Staude mit violetten Blütenständen.
Präriestauden werden auch in europäischen Gärten immer beliebter, da sie sich für naturnahe, nachhaltige Gartengestaltungen eignen. Sie benötigen minimale Pflege und tragen dazu bei, die Artenvielfalt im Garten zu fördern. Ein weiteres Plus: Ihre natürlichen, oft leuchtenden Farben und ihre grazile Wuchsform wirken sehr ansprechend.
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